Meine Stimme für die Kunst

Dresdner Künstler stimmt zur Bundestagswahl 2021 für die Kunst. Stimmzettel wird Kunstwerk.

Stimmzettel von Thomas Preibisch

Der Dresdner Künstler Thomas Preibisch stimmt für die Kunst und gibt seine Stimme zur Bundestagswahl 2021 also nicht der Politik.
Preibisch: Obwohl ich wirklich sehr viel Phantasie habe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie es der heutigen Parteipolitik gelingen soll, das Notwendige für eine schönere und für alle stimmige Gesellschaft zu unternehmen. Es gelingt mir einfach nicht diese Geschichte zu Ende zu denken. Deswegen glaube ich, diese Politik ist nicht mehr das richtige Instrument und wir benötigen etwas Neues, um die Blume Mensch zum Blühen zu bekommen.

Wenn etwas schön werden soll, und so eine Gesellschaft wünschen wir uns ja, muss man es liebevoll gestalten. Sonst kann es gar nicht schön werden. Das ist ein Naturgesetz.
Die heutige Parteipolitik handelt aber nicht liebevoll, sie ist sogar weit davon entfernt.
Deswegen bin ich davon überzeugt, dass es nun Zeit für etwas Neues wird und ich finde auch, wir sollten es mal mit der Kunst probieren. Ich probiere es jedenfalls mit der Kunst. Denn die Kunst handelt von der Liebe und von der Kunst wusste bisher ja auch niemand so genau, wozu die eigentlich da ist. Ich glaube die Kunst ist genau dafür da. Sie ist das richtige Intrument, um mit ihr eine stimmige Gesellschaft zu gestalten. Joseph Beuys hat uns schon davon erzählt und er nannte dieses Gesellschafts-Kunstwerk die Soziale Plastik.

Deswegen gebe ich meine Stimme der Kunst und nehme die neue Gesellschaft so selbst und mit meiner ganzen Besonderheit in Angriff. Ich glaube, es reicht nicht mehr, alle vier Jahre nur irgendwo ein Kreuz zu machen. Wir müssen uns alle deutlich mehr Mühe geben.

Meine Stimme für die Kunst – Kartoffeldruck auf Stimmzettel von Thomas Preibisch



Wie so etwas funktionieren könnte, weiß ich auch schon – „mit Wünschen und Verschenken“ – dazu später mehr. Aber was für eine Gesellschaft genau dabei herauskommt, weiß ich natürlich noch nicht. Es ist ja ein Kunstwerk und da weiß man vorher nie genau, was es wird. Dieses angestrebte Gemeinschafts-Kunstwerk sollte aber alle mit ihrer ganzen Besonderheit beteiligen und das Kunstwerk soll am Ende für alle stimmen. Das ist nicht viel, aber damit lässt sich schon arbeiten.
Ich habe schon damit begonnen, solche Kunstwerke anzugehen. Es werden noch viele davon notwendig sein, bis daraus eine stimmige Soziale Plastik entstehen kann.

Zu diesem Zweck habe ich auch das „Institut für Gute Laune“ gegründet in dem ich bereits mit anderen Menschen an dieser Aufgabe forsche. Ich werde in Zukunft aber noch mehr Hilfe von anderen Menschen brauchen – von allen.

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